Der Kieler Frieden

Wanderausstellung »Der Kieler Frieden. 1814 – ein Schicksalsjahr für den Norden« / Kieler Stadtmuseum und Nordische Botschaften, Berlin / 2014

Bünsow: Kartusche; frühes 19. Jahrhundert, aus dem Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum

Der Kieler Frieden jährte sich am 14. Januar 2014 zum zweihundertsten Mal. Das Ereignis ist eine Wiederentdeckung in der deutschen Geschichtsschreibung. Hierzulande kennt man den Friedensschluss heute nämlich kaum – er steht im Schatten der großen Ereignisse der Napoleonischen Kriege wie der Völkerschlacht bei Leipzig (1813) oder dem Wiener Kongress (1815). Für die Geschichte der skandinavischen Länder dagegen ist der 14. Januar 1814 ein Schlüsseldatum. Der Hauptgrund: Das mit Frankreich verbündete Dänemark musste das riesige Norwegen an Schweden abtreten. Ein herber Verlust. Die Norweger nutzten die Gunst der Stunde und gaben sich eine moderne Verfassung.

Die dreisprachige Ausstellung (deutsch, englisch, norwegisch) des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums entstand in Kooperation mit der Norwegischen Botschaft. Sie stellt den Friedensvertrag und sein Zustandekommen vor und erzählt, wie der Krieg in die dänischen Herzogtümer Schleswig und Holstein kam. Dazu kommt ein Ausblick auf den Beginn der Nationalstaatsbewegungen.

Seit der Eröffnung am 14. Januar 2014 im Kieler Stadtmuseum liegt ein reich illustriertes Begleitbuch mit Beiträgen von 10 Autorinnen und Autoren aus Deutschland, Norwegen und Dänemark vor.

Die Laufzeit der Ausstellung in den Nordischen Botschaften, Berlin: 15.5.-29.6.2014.

Am 26.5.2014 veranstaltete die Königlich Norwegische Botschaft einen internationalen Workshop mit dem Titel »1814 – ein Schicksalsjahr für den Norden«.